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Time for team development

27. Apr 2023

Das Trafo-Modell war erst der Anfang und vor allem dazu gedacht, das agile Arbeiten voran zu treiben und dafür Maßnahmen zu entwickeln. Die anschließenden Nachmittage mit den Teams sollten vor allem das Teamwork mit Hilfe verschiedener Methoden reflektieren und voranbringen - Marcel hat uns gezeigt wie.

Lesezeit: 2 Minuten

In unserem letzten Blogbeitrag haben wir ausführlich über die Arbeit unserer Teams mit dem Trafo-Modell berichtet. Dabei wurde für jedes Team ein Team-Tag geplant, bei dem der Vormittag das Trafo-Modell behandelte und der Nachmittag für die Teamentwicklung reserviert wurde.

Willkommen
Das Ziel

Der Nachmittag wurde nach einem gemeinsamen Mittagessen eingeläutet und fand genauso wie der Trafo-Teil wahlweise remote oder vor Ort statt, diese Entscheidung konnte jedes Team im Vorhinein treffen. Während Meli hauptsächlich für die Arbeit mit dem Trafo-Modell zuständig war, kümmerte sich Marcel um den Teamnachmittag. Das half beiden, ihre Coaching-Rollen genauer zu definieren und voneinander abzugrenzen. Marcel nutzte die Nachmittage, um verschiedene Coaching-Methoden auszuprobieren und die Teams hatten so die Gelegenheit ihre internen Dynamiken, das Miteinander genauer zu reflektieren und zu erkennen, ob und wo sie Unterstützung brauchen können.

Wirklichkeit
Ablauf und Methoden 

An diesen Punkten orientiert, teilte Marcel den Ablauf der Nachmittage ein. Im Vorhinein wurden die Teams gefragt, ob sie bereits Entwicklungsbedarf hätten und damit Punkte, an denen sie gerne arbeiten würden. Mit dem entsprechenden Wissen im Hinterkopf arbeitete das Team verschiedene Methoden zur Selbstreflektion durch. Angeleitet von Marcel dienten diese der Beziehungsarbeit im Team und einem besseren Verstehen der Zusammenarbeit. Genutzte Methoden waren beispielsweise „Antreiber & Erlauber“, „Moving Motivators“, „6 Denkhüte nach de Bono“ und „Das innere Team“ nach Schulz von Thun. Diesen Methoden widmete Marcel einen größeren Zeit-Block, da hier sowohl viel Einzelarbeit zur Selbstreflektion als auch Gruppenarbeit für das Team-Gefüge stattfanden. An diesem Punkt konnten bei manchen Teams dann die Themen behandelt werden, bei denen schon vorher Bedarf bestand. Ein Team wollte beispielsweise gerne das Thema Kommunikation mit Marcel beleuchten, um selbst gesetzte Ziele gemeinsam zu reflektieren und sich darüber auszutauschen.
Im Anschluss an die Reflektionsübungen folgte eine Spiegelungsübung. Diese dient vor allem dem Erleben der eigenen Intuition. Dabei geben sich die Teammitglieder anhand einer Metapher intuitives Feedback, um ihr eigenes Gefühl für das Einschätzen anderer Menschen zu erproben und zu verfeinern. Eine Beispielmetapher wäre die Kneipe. Mit diesem Bild würde man versuchen zu beschreiben wie eine Person als Kneipe aussehen würde. Welche Farben sind vorherrschend, wie ist die Atmosphäre, die Musik und die Gäste? Neben der Kneipe bieten sich beispielsweise auch Superhelden als Methapern an.
Diese Übungen sind nicht immer leicht und die Teilnehmer*innen tun sich unterschiedlich schwer damit, sich selbst gespiegelt anzunehmen. Dieser Prozess ist oft mit Anstrengung verbunden, schließlich erhält man ein solches Feedback nicht oft und es besteht immer die Möglichkeit, dass sich jemand vollkommen falsch verstanden und eingeschätzt fühlt. Das Wichtigste bei dieser Methode ist es, eine positive und wertschätzende Haltung einzunehmen und nicht nur Fehler oder Macken beim Gegenüber zu sammeln und aufzuzählen. Alle Beteiligten sollten sich dabei immer bewusst sein, dass die eigene Wahrnehmung und Realität von der einer anderen Person abweichen kann und sich nie ganz deckungsgleich verhält. Dass die Feedback-erhaltende Person sich nicht äußern oder überhaupt reagieren soll, erschwert die ganze Übung und ist für viele ungewohnt. Grundsätzlich fördert diese Methode nicht nur die Fähigkeit Feedback zu geben, sondern auch es anzunehmen, und die eigene Wirkung auf andere mit der Selbstwahrnehmung in Einklang zu bringen.
Mit einem anschließenden Tagesabschlussfeedback wurde der offizielle Teil des Team-Events beendet und wer Lust und Zeit hatte (und sofern das Team vor Ort war), traf sich noch auf ein Feierabend-Getränk in der Stadt.

Viktor Frankl
Ein voller Erfolg 

Die Teamnachmittage waren für alle Beteiligten ein großer Gewinn. Selbstreflektion, Feedback und die Auseinandersetzung mit den eigenen Team-Dynamiken brachten jedem Team und seinen Mitgliedern wertvolle Erkenntnisse, um sich weiterzuentwickeln. Der gesamte Tag fand abseits des Tagesgeschäfts statt und legte so den Fokus komplett auf die Teams. Marcel erhielt die Möglichkeit, seine Coaching-Methoden weiter zu erproben und zu sehen, wie die unterschiedlichen Teams auf die Methoden reagieren und mit ihnen umgehen. Denn es kann durchaus auch passieren, dass mal ein Team mit einer Methode nicht zurechtkommt. Für diese Situation sollte man immer einen Plan B parat haben und vor allem darauf vertrauen, dass die Teams solche Schwierigkeiten kommunizieren.
Auch für Einzelcoachings waren die Teamnachmittage wichtig. Das gemeinsame Erproben dieser Methoden, die zumeist auch sehr gut im Einzelcoaching funktionieren, führte dazu, dass die Nachfrage nach diesen anstieg.

Die Teamnachmittage waren also für alle ein voller Erfolg und wir freuen uns schon darauf, zu hören wie die nächsten Team-Coachings laufen!

Für mehr Methoden rund um Sprache und Coaching schaut doch mal  auf Marcels Website und Instagram vorbei!


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