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Happy Birthday, Photoshop!

22. Apr 2020

Unser angehender Mediengestalter Jannes zählt Photoshop zu seinen meistgenutzten Tools während der Ausbildung. In diesem Beitrag hat er uns anlässlich des 30. Geburtstag der Software seine Top 10 Photoshop-Tipps zusammengestellt.

Lesezeit: 3 Minuten

Jannes

Hey! Ich bin Jannes, angehender Mediengestalter im ersten Lehrjahr hier bei empiriecom.
Für uns Pixelschubser ist Photoshop im daily Business unverzichtbar geworden. Seien es digitale Zeichnungen, schnelle Entwürfe oder aufwendige Retuschen - Adobes Software ist immer die erste Wahl und nicht ohne Grund schon so lange der goldene Industriestandard. 

Die Anwendung, die Anfang der 90er erst nur für MacOS auf den Markt kam, feiert dieses Jahr ihren 30. Geburtstag. Seit Version 1.0 hat Photoshop die Arbeit von Künstlern, Designern und Fotografen fundamental beeinflusst und geformt. Adobe lag die ganzen Jahre natürlich nicht auf der faulen Haut und hat kontinuierlich weitere Features geliefert. Auch in Zukunft wird die User-Base mit weiteren Updates versorgt werden.

Da ich mittlerweile auch nicht mehr am unteren Ende der Lernkurve des unbeschreiblich umfassenden Programms stehe, habe ich anlässlich des Jubiläums für alle Kreativen und die, die es noch werden wollen, meine Top 10 Photoshop Tipps zusammengestellt.

1. Arbeite mit so vielen Ebenen, wie möglich. Dadurch kannst du auch noch im Nachhinein verlustfrei Änderungen, unabhängig vom Original, vornehmen. Gruppiere und benenne die Ebenen ordentlich, um den Überblick auch bei aufwendigen Projekten nicht zu verlieren.

2. Verwende am besten immer sogenannte „Smartobjekte“. Alle Filter (zum Beispiel der Weichzeichner oder Camera Raw-Filter), die auf sie angewendet werden, können im Gegensatz zu normalen, destruktiven Ebenen im Nachhinein korrigiert werden. Sie behalten sowohl ihr ursprüngliches Farbprofil als auch ihre Auflösung, selbst wenn sie in eine andere Größe transformiert werden.

3. Lege dir einen personalisierten Arbeitsplatz an und speichere diesen als neues Profil. Ich habe in meinem Standardprofil beispielsweise die Ebenenkorrekturen, Aktionen, Eigenschaften, Zeichen, Ebenen, Kanäle, Pfade und das Protokoll auf der linken- und den gesamten Werkzeugkasten auf der rechten Seite.

4. Mit dem RAW-Dialog (Filter > Camera Raw-Filter) sind extrem umfangreiche Bildkorrekturen möglich, insbesondere mit Bildern im Raw Format. Es lassen sich zum Beispiel die Lichter und Schatten beziehungsweise die gesamte Belichtung des Bildes verändern, benutzerdefinierte Gradationskurven in allen Kanälen anwenden, gezielt die Tönung, Sättigung und Luminanz spezieller Farben ändern, Objektivkorrekturen anwenden und vieles, vieles mehr.

Fun-fact: Der RAW-Dialog ist das Herzstück von Adobe Lightroom!

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5. Automatische Aktionen können deinen Workflow beschleunigen und leichter machen. Du kannst dir selbst welche anlegen, indem du das Dialogfenster öffnest (Fenster > Aktionen) und dann die Aufnahme deiner Schritte startest. Alles was du aufgenommen hast, wird als einzelne Aktion gespeichert und kann bei Bedarf ganz einfach auf Knopfdruck ausgeführt werden. Zeit sparen kann so einfach sein!

6. Einer der wichtigsten Kern-Funktionen in Photoshop sind die sogenannten Ebenenmasken. Mit ihnen kannst du sowohl verlustfrei gewünschte Teile der Ebene beziehungsweise Gruppe ein- oder ausblenden als auch deren Transparenz lokal anpassen.

 7. Um aus unscharfen Bildern ein paar mehr Details zu kitzeln, empfehle ich den „Selektiver Scharfzeichner“-Filter 
(Filter > Scharfzeichnungsfilter > Selektiver Scharfzeichner). Radius und Stärke sollte man immer manuell anpassen, da die letztendliche Intensität der Schärfung von der Auflösung des Bildes abhängt.

8. Ebenenkorrekturen sind sehr hilfreiche und vielfältige Werkzeuge, die dir helfen, eine Retusche noch realistischer wirken zu lassen. Es handelt sich hierbei einfach gesagt um „Filter“, die sich dauerhaft und ohne Verlust des Originals nachträglich justieren lassen. Mit ihnen können beispielsweise Weißabgleich, Dynamik, Farbton, Sättigung oder Kontrast sowohl global als auch lokal bearbeitet werden. Wenn du Option (Mac) bzw. ALT (Windows) gedrückt hältst und dabei zwischen die Korrektur und die unterliegende Ebene klickst, wirkt sich die überliegende Korrektur nur auf diese Ebene an.

9. Versuche dir möglichst schnell die Tastenkombinationen anzutrainieren. Sie werden deinen gesamten Workflow beschleunigen. Du findest eine Auflistung aller Befehle unter Bearbeiten > Tastaturbefehle.

10. Einer meiner Meinung nach besten Wege, um schnell eine bestimmte Fläche auszuwählen, findet man unter Auswahl > Farbbereich. Du kannst im Dropdown-Menü den Farbkanal oder die Helligkeitsstufe definieren, die du auswählen möchtest. Mit dieser Option ist es beispielsweise möglich, Belichtungsreihen mit sehr komplexen Ebenenmasken makellos aber trotzdem unglaublich schnell zusammenzufügen. Und wenn es von Nöten ist, kann man die Auswahl im Nachhinein noch mal an der Maske selbst korrigieren.

In diesem Sinne: Happy Birthday, Photoshop!


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