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Eine neue Rolle: Lead Developer mit dem Schwerpunkt Frontend

21. Okt 2022

In einem Unternehmen, dass einer agilen Arbeitskultur folgt und in entsprechend flachen Hierarchien arbeitet, entstehen zwangsläufig Herausforderungen in den Schnittstellen zwischen Teams und Managements. Gab es vor der Umstrukturierung bei empiriecom noch Team- und Abteilungsleiter, arbeiten die Teams nun selbstorganisiert ohne eine direkte Verbindung zum Management Team, das in unserem Fall aus unserem Geschäftsführer und den Bereichsleitern besteht.

Lesezeit: 3 Minuten

Besonders die Kommunikation, sowohl auf fachlicher als auch auf technischer Ebene, zwischen Teams und Management ist jedoch sehr wichtig. Um neue Produkte und Projekte gelungen umsetzen zu können, sind Klarheit und ein einheitliches Verständnis notwendig. Das Management muss den Teams die Anforderungen transparent vermitteln und gleichzeitig die technischen Herausforderungen, die für die Teams dahinterstecken, verstehen. Nur dann ist eine optimale Umsetzung ohne Mehrkosten und Mehraufwand möglich.

Konzeption einer neuen Rolle

Um diese Herausforderung anzugehen, wurde bei empiriecom das Konzept der Lead Developer entwickelt. Innerhalb des neuen Konzepts sind zukünftig mehrere Lead Developer Rollen angedacht, die in unterschiedlichen Schwerpunkten übergreifend unterstützen. Durch seine jahrelange Erfahrung in der Entwicklung und seine Mitarbeit in verschiedenen Projekten bei empiriecom, hat sich Christian Ulrich, intern auch Uli genannt, als erster Lead Developer herausgestellt. Einige der Themen hat Uli schon vor der offiziellen Benennung zum Lead Dev erfüllt. Hauptsächlich fand diese Arbeit bisher im Team Core statt, dem er als Frontend Developer angehört. Mit der Etablierung der neuen Lead Dev Rolle soll dieser Fokus für ihn und empiriecom noch klarer und sein Wirkungskreis übergreifend ausgebaut werden.

Als Sparringspartner für unsere Bereichsleiterin Platform Services Claudia, ist er generell im engen Austausch mit ihr und unserem Management Team, um seine technische Expertise einzubringen und als Schnittstelle zwischen den Teams und unserem Management zu unterstützen. Durch seinen guten Gesamtblick und seine Erfahrung vermittelt er in dieser Hinsicht als Übersetzer zwischen den unterschiedlichen Flughöhen

Die Schwerpunkte

Die Lead Dev Rolle von Uli gliedert sich in drei Schwerpunkte.
Zum einen versucht er unsere Technologielandschaft, besonders unser Frontend, an unserer Unternehmensvision und den dementsprechenden Zielen auszurichten. Er behält die Roadmap im Auge, vereinheitlicht unsere Entwicklungsprozesse und hält übergreifende Best Practices fest.
Außerdem will er sich darauf fokussieren, die technischen Metriken für Qualität und Budget zu verbessern und sie nachzuhalten. Momentan beschäftigt er sich in diesem Bereich mit den Themen Performance und Verfügbarkeiten.
Der dritte Schwerpunkt bezieht sich auf ein vorausschauendes Planen und Handeln von Technologie, Innovation und Prozessen im Sinne unserer Vision. Dabei geht es darum, unsere technische Strategie in konkrete Ziele und To-Do’s zu übersetzen.
Aktuell kümmert er sich beispielsweise um die Architektur für die Weiterentwicklung unseres Frontends: Wie soll sich die Shop Plattform weiterentwickeln, welche Guidelines, Frameworks und Abnahmeprozesse sollen verwendet und optimiert werden?

Um sich gut in die neue Rolle einzufinden ist ihm seine persönliche Weiterentwicklung sehr wichtig. Obwohl er viele der jetzigen Aufgaben zum Teil schon vorher übernommen hatte, fordert seine Rolle nun von ihm, sich in diese Art der lateralen Führung einzuarbeiten und hineinzuwachsen. Und das erfordert eine ganze Menge an Organisation und Strukturierung – definitiv etwas wofür Uli noch ein wenig Zeit und Übung braucht, wie er selbst sagt. Aber hier erhält er tatkräftige Unterstützung von Marcel und wird das Fit-to-lead Programm der Otto Group absolvieren.

Neue und alte Aufgaben

In Ulis Arbeitsalltag finden sich eher wenige Aufgaben, die sich so regelmäßig wiederholen, dass man sie in einer täglichen To-Do-Liste festhalten könnte. Im Moment wird sein Alltag eher von Terminanfragen gesteuert, die entweder von Frontend-Entwickler-Kolleg*innen kommen oder seine Übersetzer-Fähigkeiten verlangen. Während Uli noch daran arbeitet, seine Termine besser zu organisieren, findet sich zumindest innerhalb der Aufgaben einiges an Regelmäßigkeit wieder. In seinen Terminen mit dem Management, wenn es darum geht, die Arbeitsprozesse und technischen sowie fachlichen Feinheiten der Teams darzulegen, stoßen immer zwei Perspektiven aufeinander, zwischen denen er vermitteln muss. Management-seitig herrscht zumeist eine Business-Sicht vor. Am Beispiel des Projektes NextJS sieht das folgendermaßen aus: es gibt das Ziel, die Performance des Shops und den Entwicklungsworkflow zu verbessern um den empiriecom Kund*innen optimiert Features zur Verfügung stellen zu können. Uli verdeutlicht an dieser Stelle die feinen technischen Anforderungen, die diese Aufgabe für unsere Teams bedeutet. Eine Umstellung der grundlegenden Frameworks für das Frontend des Gesamtproduktes ‚Commerce Suite‘ erfordert Zeit und Können. Uli zeigt an dieser Stelle die technischen und fachlichen Hintergründe und führt das Management durch die entstehenden Arbeitsprozesse der Teams. Vor allem aber hilft er, grundsätzliche Fragen wie etwa, welche Frameworks und Prozesse nötig und möglich sind und wie wir diese optimal einsetzen können, zu beantworten.

Fragt man Uli nach seinen Lieblingsaufgaben, finden sich diese leider im Moment eher weniger auf seiner Agenda. Im Herzen ist er ein Entwickler. Zu sehen, wie das Ergebnis einer Programmierung aussehen und funktionieren kann, hat ihn schon immer beeindruckt. Trotz der aktuell eher knappen Zeit für das Entwickeln, kommt Uli nun in den Genuss, das große Ganze zu sehen und das ist ihm das Zweitliebste an seinem Job. Er hat nun Einfluss auf den kompletten Entwicklungsprozess eines Produkts und kann von Anfang bis Ende beobachten, wie beispielsweise das Projekt ‚NextJS‘ so entsteh, das es für unsere Kunden Nutzen stiftet. Nicht nur das Ergebnis, sondern das Gesamtbild zu sehen, empfindet er als sehr besonders. Und er ist sich ziemlich sicher, mit Unterstützung von Marcel und seiner Core-Scrum-Masterin Katharina findet er bald die Struktur und Organisation, die ihm auch wieder etwas Zeit für das Entwickeln lässt. Da muss er schließlich dranbleiben, er möchte nur sehr ungern neue Themen und Trends verpassen.

Wir freuen uns auf jeden Fall sehr, Uli in seiner neuen Rolle aufgehen zu sehen und sind uns ganz sicher, dass er sich schnell in die Selbstorganisation und -strukturierung hineinfinden wird!


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