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Durch die Zeit gezockt - ein Ausflug in Martins Gaming Welt

17. Nov 2023

Egal ob auf dem Gameboy, Smartphone oder PC - das Zocken unterschiedlichster Spiele ist seit seiner Kindheit Martins liebstes Hobby und in diesem Beitrag hat er uns mitgenommen auf eine kleine Reise durch die Games seines Lebens - von den Anfängen über erste LAN-Partys bis heute.

Lesezeit: 3 Minuten

Der Gameboy

Als er 10 Jahre alt wird, bekommt Martin einen Gameboy zu seinem Geburtstag, einen von diesen grauen Klötzen, die man heute schon fast als Vintage bezeichnen kann. Darauf spielte er Stunden Tetris und Super Mario Land und entdeckte seine Faszination und Liebe zum Gaming und allem, was dazu gehört. Sogar sein Vater begeisterte sich für das Gerät und das, obwohl er bis dahin wenig Interesse an technischen Spielerein gezeigt hat. Der Gameboy war vermutlich für sehr viele Menschen ein Einstieg in die Welt der Videospiele – für Martin bot diese Welt besonders nach seinem Schulwechsel auf ein Gymnasium im benachbarten Bundesland Bayern eine perfekte Freizeitbeschäftigung. Mit diesem Schulwechsel brach eine gewisse Stabilität in seinem sozialen Umfeld weg, denn die alten Freunde gingen auf eine Schule in der Nähe seines Heimatortes, während er jeden Tag lange Busfahrten auf sich nehmen musste. Die eher mäßig gute, wenn nicht sogar schlechte Busanbindung hatte zur Folge, dass er seine Nachmittage nicht mit dem AG-Angebot seiner neuen Schule füllen konnte und so Schwierigkeiten hatte, richtig Anschluss zu finden. Auch aus seinem alten Freundeskreis zog er sich weiter zurück und verbrachte seine Nachmittage auf dem kleinen Gehöft seiner Familie, wo er, mehr oder weniger mitten im Nirgendwo, wenn er nicht gerade die Tiere fütterte, seiner neuen Lieblingsbeschäftigung nachging: Gaming. Hierbei konnte er sich allein beschäftigen und fühlte sich dabei wunderbar unterhalten.


Der erste eigene Computer

Kurze Zeit später wurde der Gameboy durch den „ganz heißen Scheiß“ abgelöst: Computerspiele auf CD-ROM und Floppy Disk. Etwa mit 14 oder 15 Jahren bekam Martin seinen ersten eigenen Computer, der von seinen Eltern mangels Platz im Kinderzimmer direkt noch mit einer zusätzlichen TV-Karte ausgestattet wurde – ein absolutes Highlight! Was die schwierige Busanbindung nicht liefern konnte, machte Martins technische Ausstattung zu Hause wieder gut und er lebte wohl den Traum vieler Teenager: für mehr als Essen und andere Notwendigkeiten bestand kaum Grund das eigene Zimmer noch zu verlassen. Beschäftigung hatte er an seinen schulfreien Nachmittagen auf jeden Fall genug und er hat sie sehr genossen! Als die Datenmengen auf den CD-ROMs größer wurden – er erinnert sich an ein Spiel, dass mehrere Exemplare umfasste, da so viele Videos Teil der Storyline des Spiels waren – kaufte er sogar eine größere Festplatte, die ganze 2GB fassen konnte. Speicherkapazitäten, bei denen wir heute doch eher ein wenig schmunzeln. Was er damals mit 15 noch nicht wusste: die Spiele mussten während der Anwendung gar nicht vollständig auf die Festplatte passen aber manchmal ist haben besser als brauchen. Seine anhaltende Begeisterung für Computerspiele hielten die Langeweile in Schach und überbrückten gewissermaßen die Zeit, bis er seinen Führerschein machte und er schließlich noch ein paar zusätzliche Optionen der Freizeitgestaltung entdeckte. Kino am Abend, Tanzkurse und Disco-Besuche, Ausflüge zum See waren plötzlich viel besser möglich und als netten Bonus hatten sie einen recht ausgeprägten sozialen Faktor. Doch nichts und niemand ersetzte Martins Lieblingshobby und so blieb das Gaming auch weiter ein fester Bestandteil seiner Freizeit und begleitete ihn in seinen nächsten Lebensabschnitt – den Zivildienst nach dem Abitur.

Martins Jäger in Herr der Ringe Online
Martins Jäger in Herr der Ringe Online
LAN-Partys und Herr der Ringe

Was diese Zeit besonders geprägt hat, waren die LAN-Partys, die der Disponent in seiner Garage veranstaltete. Hier tauchte Martin zum ersten Mal in die Welt von strukturierten Multiplayer Games ein. Bis zu diesem Zeitpunkt kannte er nur mini LAN-Partys zu zweit. Die Welt der Massively Multiplayer Online Role-Playing Games (MMORPGS), die er schließlich während seines Studiums in Bamberg kennenlernte, begleitet ihn bis heute und hat einen festen Platz in seinem Herzen – ganz konkret durch das Herr der Ringe Online Game.

Herr der Ringe Online (HdRO) ist bis heute Martins Lieblingsspiel und auch wenn es in den letzten Jahren und insgesamt im Laufe der Zeit nicht mehr den gleichen Platz in seinem Alltag einnimmt, ist dieses Spiel bis heute eines, über das er sehr begeistert spricht und in dessen Welt er immer noch gerne eintaucht (schließlich hat er ein bis 2052 gültiges kostenfreies Abo, das sollte er auch nutzen). Vor allem während seiner Studi-Zeit war dieses Game sehr präsent und Martin fragt sich, wie er neben seinen Hiwi Jobs, zum Teil drei gleichzeitig, dem eigentlichen Studium und seinem Sozialleben noch so viel Zeit zum Zocken hatte, dass er auch in der Welt und dem sozialen Gefüge von HdRO eine wichtige und vor allem zeitintensive Rolle einnehmen konnte. Er vermutet, er hat vielleicht einfach nicht geschlafen. Und wenn man sich seine Lieblingsanekdote aus dieser Zeit anhört, dann stimmt diese Vermutung wohl. Es trug sich nämlich eines schönen Abends zu, dass sich eine Spieletappe anbot, die für die Entwicklung von Martins damaligem Charakter wichtig war und für die jemand gesucht wurde, der diese Etappe bereits kannte, was ebenfalls auf Martin zutraf, schließlich war er diese als erfahrener Gamer bereits mit anderen Charakteren durchlaufen. Seiner Einschätzung nach hätte dieser Abschnitt gut und gerne in 2,5h erledigt sein können – es dauerte die ganze Nacht und als er den PC ausschaltete, ging bereits die Sonne auf. Aber die Entwicklung der Spielcharaktere, und das waren bei Martin drei sehr unterschiedliche, ist ein mehr als bedeutender Teil des Spiels und dafür nahm er die durchwachte Nacht gerne in Kauf. Seine drei Charaktere waren ein Jäger, ein Runenbewahrer und ein Barde, hat er irgendwann auf den Jäger reduziert, weil schließlich einfach nicht mehr genug Zeit war und sein eigener Spielstil durch den Jäger am besten verkörpert wurde.

Martins Jäger vor einem Spinnenboss in Herr der Ringe Online
Martins Jäger vor einem Spinnenboss in Herr der Ringe Online
Back to reality

Mit dem Ende seines Studiums endete auch die intensive Gaming-Zeit, denn ein Vollzeitjob und das Pendeln zur Arbeit lassen häufig nicht viel Freizeit übrig. Mit seinem übrig gebliebenen Jäger verbrachte er immer noch gerne Zeit in der Welt von Herr der Ringe aber spätestens mit der Geburt seines Sohnes lagen Martins Prioritäten schließlich ganz woanders. Sein Gamingverhalten war daraufhin einige Jahre eher geprägt von gelegentlichen Spielen, die weder Regelmäßigkeit noch unhandliches Equipment erforderten und damit landete er schließlich beim Spielen auf seinem Smartphone. Hier waren Kartenspiele sehr präsent oder auch Multiplayer Strategie Spiele wie Clash of Clans. Clash of Clans wurde Martin von einem Arbeitskollegen bei seinem neuen Job in Bamberg empfohlen, ebenso wie ihn sein Kumpel und Kollege Felix dann bei empiriecom auf das Spiel World of Tanks aufmerksam machte. Die Begeisterung für World of Tanks begleitete Martin einige Jahre und er widmete sich gerne ausgeklügelten Strategien, um seine eigenen Panzer zu verbessern und seinen Spielstil zu verfeinern. Hier konnte er wie früher bereits bei HdRO seine bevorzugte Strategie des Fernkampfs anwenden und durch Tarnmodi aus versteckten Gebieten agieren. Vor allem abends, wenn seine Kinder im Bett lagen, fand er immer wieder Zeit, sich zurückzuziehen oder auch gemeinsam mit Felix zu spielen. Mit Neuerungen Seitens des Spiels wurde seine Strategie jedoch nach und nach weniger wirksam und World of Tanks verlor damit schließlich Martins Aufmerksamkeit.

In letzter Zeit hat es Martin wieder vermehrt zu HdRO hingezogen, doch so sehr er die Welt des Spiels auch schätzt, er musste leider feststellen, dass er sie als längst nicht mehr so reizvoll empfindet, wie Jahre zuvor. Ob es nun am Spiel an sich liegt, oder an den Gilden, denen er sich zuletzt angeschlossen hat, kann er gar nicht genau sagen, aber irgendwas scheint zu fehlen. Für einen nostalgischen Ausflug wird er jedoch vermutlich bis 2052 immer wieder gerne in die Onlineversion von Mittelerde zurückkehren – und damit vielleicht auch ab und zu praktischerweise die Wartezeit auf neue Spiele überbrücken.

Eine Empfehlung

Für diejenigen unter uns, die gerne atmosphärische Spiele spielen und sich weniger in einer Multiplayer-Situation sehen, empfiehlt er wärmstens das Action-Rollenspiel „Horizons – Zero Dawn“, bei dem er mehrfach innehielt die Kulisse des Spiels bewunderte, wenn er nicht vollkommen gefesselt der Storyline folgte. Das dystopische Setting lässt sich sowohl auf der PS5 als auch auf dem PC erkunden.

Martin wartet derweil gespannt auf einen Sale für die „Starfield Collectors Edition“ und wir drücken die Daumen, dass er da so bald wie möglich ein gutes Angebot findet!


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