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New Work bei empiriecom

15. Nov 2018

Jenseits der vielen Buzzwords zeigen wir dir hier, wie wir bei empiriecom New Work mit Leben befüllen.

Lesezeit: 3 Minuten

New Work, Workforce Enablement und Employee Experience sind oft gehörte Buzzwords, von denen nicht weniger als der langfristige Erfolg eines Unternehmens abhängen kann. Auf dem langen Weg zur intelligenteren und besseren Arbeitsumgebung, kürzeren Wegen und mehr Spaß bei der Arbeit haben auch wir schon viel ausprobiert und gelernt. Hier ein paar unserer Erkenntnisse.

Unsere Welt wird immer komplizierter.

Klingt wie eine Weisheit, die meine Oma über einem Stück Schwarzwälder ihren Altersgenossinnen zuraunen würde, ist aber deswegen nicht weniger wahr. Diese Verkomplizierung unserer Arbeitswelt ist mit dem VUCA – Volatility, Uncertainty, Complexity, Ambiguity – System umfangreich beschrieben. Die Lehre daraus: anstatt auf eine immer chaotischere Arbeitswelt mit dem Einsatz von immer mehr Energie zu reagieren, setzt man die Energie einer Gruppe/eines Unternehmens lieber besser ein.  

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Agilität

Großmütter werden immer mit obenstehendem Satz recht haben. Daher haben wir bei empiriecom schon früh begonnen, uns damit zu befassen, wie wir mit diesem wahrscheinlich niemals endenden Prozess einer sich weiter verkomplizierenden (Arbeits-)Welt umgehen können. Das Konzept der agilen Arbeitsweisen kam Mitte der 90er auf, um – neben anderen Zielen - genau dieser Problematik zu begegnen: die Anforderungen an uns wachsen immer weiter, unsere Ressourcen (Zeit, Gesundheit, Motivation…) sind aber begrenzt. 

Die Arbeit - ehemals geduldete Notwendigkeit, die dem „richtigen Leben“ entgegen stand - entwickelt sich hierbei idealerweise zu einem sinnstiftenden (weil herausfordernden, befriedigenden und lohnenden) Aspekt unseres Alltags. Weg vom stupiden „daily grind“ hin zu gesundem Menschenverstand, sozialem Miteinander und Produkten, deren Erfolg uns als sichtbarer Lohn unseres Engagements Freude bereiten. Der Umstieg auf agile Arbeitsweisen war daher die logische Folge für uns, die wir ab 2016 in Angriff genommen haben und mit dem bisher erzielten Ergebnis mehr als zufrieden sind.

Vertrauensarbeitszeit

Natürlich ist Agilität nur ein Teilstück (wenn auch ein großes) auf dem langen und wahrscheinlich niemals endenden Weg zu einer besseren und letztlich gesünderen Arbeitswelt. Bei empiriecom setzen wir diesen Prozess durch unsere konsequente Nutzung einer „Vertrauensarbeitszeit“-Regelung fort: weder werden Arbeitszeiten formal erfasst noch bestimmte Zeiten der Anwesenheit vorgeschrieben. Unsere Flexibilität mag auf dem Papier zunächst nicht besonders erscheinen, denn etliche Unternehmen, insbesondere Startups, können damit aufwarten. Die sehr lange Dauer, die wir dieses Konzept aber bereits leben, unterscheidet uns hier jedoch: unser Mutterkonzern BAUR, aus dem empiriecom vor einigen Jahren hervorging, hatte dies schon seit dem Jahr 2004 verankert – und wir konnten die positiven Erfahrungen „erben“.

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Work Anywhere

Ein weiterer logischer Schritt war es, nun auch den Arbeitsplatz und den Weg dahin zu optimieren. Wir haben hierzu erst vor wenigen Tagen unsere „Work Anywhere“ Regelungen überarbeitet und ausgeweitet, um dem gerecht zu werden. Zwar konnte man in Ausnahmefällen auch schon vorher von Zuhause arbeiten, allerdings waren hierfür oft besondere Vereinbarungen nötig. Jetzt ist das Ganze aber so einfach wie möglich gestaltet, alle Eventualitäten abgesichert („Wessen Versicherung zahlt, wenn der Kollege bei der Arbeit am Strand einen Sonnenstich bekommt...“) und auch der Ort spielt häufig keine Rolle mehr. Vielfach ist von der Empfehlung zu lesen, maximal zwei Tage pro Woche im Home-Office oder sonst irgendwo außerhalb des Büros zu verbringen. Mehr schade sonst angeblich dem Teamgefüge. Solche Faustregeln sind aber, nach unserer Erfahrung, in der Realität oft schwierig, daher tendieren wir eher zu einem „es kommt auf die Person und die Aufgabe an“.

Technische Ausstattung

Um diese Veränderungen zu ermöglichen, musste auch ein Umdenken in der technischen Ausstattung her: neben der Freiheit in der Wahl der Geräte und Betriebssysteme waren auch viel mehr Bildschirme, Webcams und Bluetooth Mikrofone nötig, die sich unsere Teams zum Beispiel zu ihren Dailys dazu holen können. Denn, mal ehrlich: es macht einfach mehr Spaß, wenn man die Kollegen in Ultra HD im Slack Video Chat sieht. Auch viele andere Geräte sind für Tests durch unsere Teams wichtig: seien es Wearables, alle Arten von Smartphones oder Tablets. Die einfache und schnelle Beschaffung ist ein wichtiger Punkt für die Arbeit unserer Teams – und einer, für den wir viele alte Konzernstrukturen aufbrechen und beschleunigen mussten (und zum Teil noch müssen).

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Co-Working

Zusätzlich zu all diesen Punkten arbeiten wir gerade mit Hochdruck an unserem eigenen Co-Working Space, der Optimierung der Einrichtung unserer neuen Büroräume und einem Ausbau unseres Standorts in Bamberg. Fast jeder kennt mittlerweile die Studien, in denen unterschiedlichen Bürotypen und Ausstattungen zweistellige Zuwächse oder Abzüge in Bereichen wie Mitarbeiterzufriedenheit, Fehlerquote, Stresslevel usw. attestiert werden. Die beste Umgebung für unsere Mitarbeiter zu schaffen ist, aufgrund der vielen Faktoren, kein einfaches Unterfangen: für das Arbeiten mit agilen Methoden ist die räumliche und persönliche Nähe des Teams besonders wichtig. Gleichzeitig legen wir aber auch großen Wert auf eine möglichst freie und selbstbestimmte Arbeitsweise des Einzelnen.

Wir erproben uns selbst permanent an diesen Fragen und werden unsere Erkenntnisse hier auch in Zukunft teilen.  

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